Kuhlins/Schader: Die C++-Standardbibliothek

Kommentare zum Buch

• Markus Horeld, Wissenschaftsjournalist:

  Sie sind flexibel einsetzbar, (meist) schnell, schaffen Ordnung und Übersicht. Sie sind komplex und oft schwer zu durchschauen. Gemeint sind Programm-Bibliotheken im Allgemeinen und die Standard-C++-Bibliothek im Speziellen. Das Autoren-Duo bringt uns die Sache näher. Besonderes Augenmerk legt es auf die STL, die Standard Template Library. Deren Komponenten - Container, Iteratoren, Algorithmen etc. - werden anschaulich und exemplarisch, häufig auch mit Grafiken erklärt. Doch auch abseits der STL waren die Autoren fleißig und haben alles Wissenswerte zu Streamklassen, Strings und anderen Komponenten zusammengetragen. Aufgaben am Ende eines jeden Kapitels vertiefen das Gelernte. Die zahlreichen Beispielprogramme wurden mit verschiedenen C++-Compilern unter Linux und Windows getestet. Abtippen muss man sie indes nicht, alle Sourcecodes sind auf einer Homepage zum Buch zusammengefasst.

  Fazit: Ein Buch für C++-Programmierer, die endlich hinter das Geheimnis der STL kommen wollen.

• Mark Hohe-Dorst, in: Der Entwickler, Ausgabe 3/2001:

  Die 2. Auflage des Buches "Die C++-Standardbibliothek" von Stefan Kuhlins und Martin Schader erörtert an zahlreichen Anwendungsbeispielen die C++-Standardbibliothek, deren Kernstück die STL (Standard Template Library) darstellt. Ihre Entstehung und Funktionsweise wird zu Beginn erklärt. Konzeption und Anwendungsmöglichkeiten der STL werden umfassend durch Abdeckung der einzelnen Komponenten wie Funktionsobjekte, Container, Iteratoren, Algorithmen, Streams und andere abschnittsweise vermittelt. Das Gebiet der verschiedenen Algorithmen nimmt den größten Bereich des Buches ein. So werden (nicht-)modifizierte Algorithmen, Mischalgorithmen, typische Suchalgorithmen, Mengenalgorithmen und Permutationen detailliert geschildert. Des Weiteren werden die Eigenschaften von Containern anhand der Vector-Klasse aufgezeigt. Sequenzielle, reversible sowie assoziative Container werden tiefgründig erläutert. Die Grundidee von Streams, nämlich die Konvertierung beliebiger Werte oder Objekte in Zeichenfolgen und umgekehrt, wird ebenfalls ausführlich behandelt.

  Beispiele aus der Praxis zu jedem Kapitel vertiefen das Gelesene und zeigen typische Stolpersteine auf. Abgerundet wird das Buch durch anspruchsvolle Aufgaben, mit deren Hilfe das erworbene Wissen sofort getestet werden kann. Lösungsvorschläge werden ebenfalls angeboten. Die Programmbeispiele lassen sich auf gängigen C++-Compilern wie g++, dem frei erhältlichen C++-Compiler von Borland sowie mit der Microsoft Visual C++-Entwicklungsumgebung problemlos umsetzen. Die Quellcodes und Programmfragmente stehen unter ftp://ftp.wifo.uni-mannheim.de/pub/buecher/ zum Download bereit.

  Ergebnis: "Die C++-Standarbibliothek" dient nicht nur als Nachschlagewerk für versierte Anwender im Programmieralltag, sondern ist auch auf Einsteiger ausgerichtet, deren Ziel es ist, den Umgang mit der STL und deren Funktionsweisen zu erlernen und einen Überblick über deren Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten zu erhalten.

• Klaus Barckow, ekz-Informationsdienst:

  Beim Programmieren mit der Standardsprache C++ benötigen Programmentwickler immer wieder die gleichen Datenstrukturen, wie z.B. dynamische Felder. Dies hat zu einer Standardbibliothek für C++ geführt, die die Entwicklungsarbeiten vereinfacht und das Nachvollziehen von Programmen auch für Außenstehende erleichtert. Die Entwicklung der C++-Standardbibliothek ist mit dem bevorstehenden Abschluß der Standardisierung von C++ nach ANSI/ISO fast beendet. Das Buch beruht auf dem Stand November 1997 und ist aktueller als U. Breymann oder N. Josuttis. Diese beiden Werke können aber noch im Bestand verbleiben. Der Schwerpunkt des Buches liegt bei der Standard Template Library (STL), dem Kernstück der C++-Standardbibliothek. Erläutert werden Konzeption und Anwendungsmöglichkeiten der STL, anschließend Container und Iteratoren. Als weitere Elemente der C++-Standardbibliothek werden dann Streams, Strings, Auto-Pointer und Bitsets behandelt. Zahlreiche Implementationsdetails. Anspruchsvolle Aufgaben mit Lösungsskizzen am Schluß des Buches. Der Leser sollte über solide C++-Kenntnisse verfügen.

• Susanne Schmidt, Amazon.de:

  Die gar nicht mehr so junge Sprache C++ ist eine der beliebtesten Hochsprachen, mit denen Entwickler heute zu tun haben. Einige halten sie für ein "aufgebohrtes C mit Klassen", andere für eine Lieblingssprache, die ihnen alles, was das Programmiererherz begehrt, bietet. Viele Handbücher zu C++ sind erschienen und erscheinen nach wie vor - wozu also ein weiteres?

  Der Springer-Verlag, bekannt für sein anspruchsvolles Buchprogramm sowohl auf deutsch als auch auf englisch, hat 1999 ein Handbuch zur C++-Standardbibliothek auf gewohntem Niveau veröffentlicht. Die Autoren Kuhlins und Schader von der Uni Mannheim bedienen weder in 21 Tagen Einsteiger in die Sprache noch "Lernen Sie jetzt C++". Mit dem Anspruch, die grundlegenden und tiefgehenden Kenntnisse, die für einen anspruchsvollen Gebrauch der STL (Standard Template Library) für Entwickler vonnöten ist, zu vermitteln, haben sie ein lesenswertes Handbuch geschrieben. Knapp 350 Seiten lang vermitteln die Autoren tiefergehende Kenntnisse der STL und legen Wert auf das Verständnis der zugrundeliegenden Implementation der Bibliothek.

  Das Handbuch deckt die Themengebiete der einzelnen Komponenten der STL ab: Von Containern, Iteratoren über Funktionsobjekte bis hin zu unterschiedlichsten Algorithmen, die immer wieder im Programmieralltag benötigt werden, ist jeder Abschnitt gründlich erklärt und mit ausführlichen Beispielen und Übungsaufgaben abgerundet (inkl. passender Lösungen). Dankenswerterweise sind die Beispiele mit unterschiedlichen C++-Compilern und Betriebssystemen getestet (g++, egcs, Borland C++, KAI C++ und Visual C++), daß eine gewisse Abstraktionsebene für universellen, plattform-unabhängigen Code erleichtert werden sollte. Das Handbuch berücksichtigt Veränderungen zwischen den letzten Verabschiedungen von Standards und weist auf einige "Stolpersteine" hin.

  Die C++-Standardbibliothek ist ein anspruchsvolles, für versierte Entwickler bestens geeignetes Handbuch, das bereits vorhandenes C++-Know-how abrundet und vertieft. Einsteiger sollten allerdings zunächst zu dem Lehrbuch der beiden Autoren (Programmieren in C++. Einführung in den Sprachstandard) greifen, um die Grundlagen der Sprache zu lernen.

• Computerwoche, 23.4.1999:

  Programmentwickler benötigen laufend Routinen für immer wiederkehrende Aufgaben. Ihre Implementierung in einer Standardbibliothek hilft, Probleme schneller zu lösen und Programme einheitlicher zu gestalten. Dieses Buch stellt die Standard Template Library (STL) in den Mittelpunkt. Ihre einzelnen Komponenten beschreiben die Autoren samt Funktionen. Auch Anwendungsbeispiele aus der Praxis fehlen nicht.

• Amazon.de Kundenrezension :

  Unentbehrliches Nachschlagewerk
  Ich besitze das Buch seit über einem Jahr und seit dem ist es stets in Griffweite. Ich habe bis jetzt nichts Vergleichbares in Bezug auf die STL gelesen. Kompliment an die Autoren.

• Amazon.de Kundenrezension :

  Danke, endlich habe ich die STL kapiert!
  Nach vielen vergeblichen Versuchen, habe ich mit Hilfe dieses Buchs endlich die STL kapiert. Die Einführung ist einfach und genial! Jetzt benutze ich das Buch zum Nachschlagen und kann endlich von den Vorteilen der STL profitieren.

• Amazon.de an der Uni-Studentenrezension :

  Tolle Einführung und Nachschlagewerk
  "Die C++-Standardbibliothek" von Kuhlins/Schader ist ein sehr gelungenes Einführungsbuch und Nachschlagewerk für die Standard Template Library (STL). Zunächst wird anhand von kurzen Beispielen erklärt, warum und wie die STL zustande gekommen ist und welche Erleichterungen die Benutzung mit sich bringt. Danach werden zunächst sehr fundiert die Eigenschaften von Containern anhand der vector-Klasse aufgezeigt. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat, ist die Tatsache, daß ähnliche Containerklassen nicht noch einmal voll beschrieben werden, sondern nur die notwendigen Unterschiede zum vector. Andere Bücher gehen oft den Weg, Informationen so oft wie möglich zu erwähnen (als Seitenfüller). So ist es auch kein Wunder, daß der Umfang relativ gering ist. Doch Qualität geht vor Quantität. Jedes Kapitel wird mit Aufgaben, die am Ende des Buches gelöst sind, abgeschlossen - zur weiteren Vertiefung und ersten Anwendung der erhaltenen Informationen. Die Quelltexte zu den Lösungen können aus dem Internet (ftp.wifo.uni-mannheim.de/pub/buecher/stlbuch.zip) geholt werden, und müssen nicht selber abgeschrieben werden. Einfach super!

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